Eine gute Idee alleine ist zu wenig
Bevor man zu einem Bankberater geht um einen Jungunternehmerkredit zu beantragen, sollte man seine Geschäftsidee, welche verwirklicht werden soll, oder die Unternehmensgründung in ein Korsett, Namens Business Plan pressen.
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Es sollte jedem der mit dem Gedanken spielt, Jungunternehmer zu werden, bewusst sein, dass die eigentliche Arbeit und Anstrengung schon vor dem konkreten Schritt in die Selbständigkeit erfolgt, bedingt durch eine immer wissensintensiver und vernetzter werdende Wirtschaftswelt, ist eine gute Planung welche auch verschiedene Szenarien berüchtigt, notwendig. Und eine Idee kann noch so gut sein, wenn ein gewisses Maß an kaufmännischem Fingerspitzengefühl, nicht vorhanden ist, so nutzt diese Niemandem.
Um dem zuständigen Bankbetreuer zu untermauern, dass man sich ausführlich mit der Umsetzung der Geschäftsidee auseinandergesetzt hat und dass man die Höhe des zu beantragenden Kredit genau ermittelt hat, ist ein Business Plan notwendig. Beabsichtigt man zur Verwirklichung einer Geschäftsidee oder zur Unternehmensgründung einen Jungunternehmerkredit tatsächlich in Anspruch zu nehmen, so ist man auch gut beraten, sich etwas genauer mit dem Thema Banken und deren Kreditvergabe auseinanderzusetzen. Sozusagen sich in die Situation der anderen Seite hinein zu versetzen.
Zum Beispiel lässt sich in diesem Zusammenhang in Erfahrung bringen, dass Banken ihre Kredite streuen. Dies bedeutet, dass die Kreditvergabe zur Minimierung des Risikos für die Bank möglichst „unterschiedlich“ über Branchen, Regionen, Bevölkerungsschichten erfolgt. Denn sollte es zum Beispiel der Automobilbranche in einer Region schlecht gehen, so wird das Risiko für die Banken dadurch reduziert, dass eben am gesamten vergebenen Kreditvolumen die Automobilbranche nur eingeschränkt berücksichtigt wurde.
Und diese unterschiedliche Kreditvergabe begünstigt auch, dass man mit einer neuen innovativen ausgefallenen durchdachten Geschäftsidee punkten kann und somit einfacher zu einer Finanzierung gelangt. Es empfiehlt sich auch eine Kreditfinanzierung auf mehrere Säulen ab zu stellen. Und Banken tendieren auch dazu die Kredite mit mehr oder weniger werthaltigen Sicherheiten zu unterlegen. Solche Sicherheiten können sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel (Bürgschaften, Grundstücke, Fahrzeuge, ein Versicherungsschutz, Betriebsmittel etc.).
Es empfiehlt sich auch, für das Investitionsvorhaben auch ergänzende Förderungen zu beantragen. Zum Beispiel für Wärmedämmung oder für Solarenergie, mit der das Büro oder das Geschäftslokal dann zum Teil betrieben wird. Oder eben sonstige Förderungen zum Beispiel von der Spezialbank KfW, von Kommunen oder vom Land, oder sogar von der Europäischen Union. Über längere Zeiträume erleichtert so eine Maßnahme die Finanzierungslast, wenn eben die Finanzierung auf mehren sehr unterschiedlichen und starken Beinen steht und nicht nur von einer einzigen Seite der finanzierenden Hausbank abhängig ist.
Was zu guter Letzt für die Inanspruchnahme eines Kredites, wenn alle Voraussetzungen dafür vorhanden sind, spricht ist das historisch günstige Zinsniveau, das einerseits dazu verleiten sollte, brach liegende liquide Mittel, zumindest zu einem großen Teil, in physische Werte, wie Immobilien, zum Beispiel zur Errichtung des Geschäftsgebäudes zu investieren und andererseits, dass günstige Zinsniveau auch über einen Kredit zu nutzen.